Über mich

Ab wann ist man eigentlich alt?

Bisher war ich der Meinung, dass die Rückschau auf das eigene Leben eine seltsame Angewohnheit von alten Leuten ist.

Nun habe ich mir aber in den Kopf gesetzt eine Seite zu gestalten bei der es um mich geht. Einfaches Thema, sollte man meinen. Man Muss nur ein wenig über sich schreiben, alles hübsch machen und schon ist alles fertig — dachte ich zumindest.

Im Endeffekt beschäftigt mich dieses Projekt der selbstverherrlichenden Onlinedarstellung schon seit ich mich das erste Mal mit der Erstellung und Gestaltung von Websites beschäftigt habe.

Es gab viele Entwürfe und genau so viele sind wieder in der Tonne gelandet. Es geht also anscheinend doch nicht ohne sich vorher Gedanken über sich selbst zu machen.

Was bisher geschah

Es ist erstaunlich, wie sich in der Rückschau alles zu einem Bild zusammenfügt. Als Kind war ich faul (böse Zungen behaupten das heute noch). Fasziniert von einfacher Unterhaltung durch Fernsehen — später dann Computerspielen, waren Themen wie Schule und Sport zwar nicht uninteressante, aber nicht ganz freiwillige Unterbrechungen.

Die Leidenschaft für Computerspiele brachte mich aber auch dazu mich mit der dazugehörigen Technik zu beschäftigen. Da PC-Hardware damals schon teuer waren wurde der Computer eben mit der Hilfe von Freunden selbst um- und ausgebaut. Zu meinem Glück gab es damals auch noch kein gut ausgebautes Breitbandinternet. So trafen wir uns regelmäßig im Freundeskreis um am Computer spiele zusammen spielen zu können. Da hieß es dann Ad-Hoc-Netzwerke aufbauen, IP-Adressen vergeben und die Computer dazu bringen miteinander zu reden.

Mittlerweile darf ich Computern und IT-Technik den besten Teil meines Tages widmen und es ist noch immer faszinierend, wie alles ineinander greift und zusammen funktioniert (meistens zumindest).

Nach der Schule fing ich dann auch an mich richtig mit den Computern zu unterhalten. Am Anfang hießen die Sprachen dafür noch C und C++, die zu recht langweiligen, da ziellosen Konsolenanwendungen führten. Später kamen für mich etwas praktischere Sprachen, wie C#, PowerShell oder Bash dazu.

Die Sprachen für mich faszinierendsten Sprachen heißen aber HTML, PHP, CSS und Javascript. Es ist erstaunlich, wie schnell man im Webbereich zu ersten Ergebnissen kommen kann und, dadurch motiviert, dann auch am Ball bleibt. Gleichzeitig haben die letzten Jahre auch gezeigt, wie vielseitig die Ergebnisse sein könne, die sich mit dieser Technologie erreichen lassen.

Angetrieben von den ersten Gehversuchen im Webdesign und der Webentwicklung musste ich mir aber auch Kenntnisse in anderen Bereichen aneignen um meine kleinen Projekte zu unterstützen.

Für eine Website braucht man einen Aufhänger, für den auch gleich mal ein Unternehmen erfunden wurde, ein Logo um die Seite zu schmücken. Wer ein Logo hat, kann auch gleich noch Visitenkarten entwerfen oder Briefbögen.

Diese — nennen wir sie Planspiele — brachten es zu überhaupt keinen Ergebnissen. Die meisten Relikte dieser Zeit sind heute längst wieder gelöscht oder anderweitig entsorgt. Sie waren aber eine gute Möglichkeit um sich mit verschiedenen Frameworks und Produkten von CMS-Systemen bis zu Open Source Business-Anwendungen wie z.B. ERP-Systemen oder IT-Support-Systemen zu beschäftigen. Alles sehr komplexe Anwendungen und damit wunderbares Spielzeug.

Neben allgemeinem Wissen und Verständnis gibt es natürlich auch konkretes Wissen, welches mir heute noch täglich weiterhilft. Beim Hosting verwende ich lieber V-Server, bei denen ich die Möglichkeit habe mein System selbst zu konfigurieren. Für Websites verwende ich nun schon viele Jahre WordPress und in meinem Job freuen sich einige Kunden über ihre eigene Nextcloud, die mehrere Jahre in Verbindung mit Postfix, Dovecot, z-push und OpenLDAP für meine Kontakte, Kalender, E-Mails und Dateien zuständig war.

2019 habe ich dann angefangen mich verstärkt mit Fotografie und einigen anderen Themen zu beschäftigen, die meinen Fokus weg von der Technik und mehr hin zu Inhalten gelenkt hat. Dass einfach die freie Zeit knapp wurde brachte eine gute Perspektive, wann es sinnvoll ist selbst Hand anzulegen und wann man besser ein paar Euro ausgibt um die Zeit dann für andere Projekte übrig zu haben. Allerdings verwende ich auch heute noch gerne Zeit um mich mit technischen Spielereien zu beschäftigen. Mann weiß ja nie, wann einem die eine oder andere zusätzliche Perspektive mal zugute kommt.

Zeitstahl der Ereignisse

  • bis 2006 Mittlere Reife | Mittelschule Niederwiesa
  • bis 2009 technisches Abitur | BSZ für Technik II Chemnitz (Handwerkerschule)
  • bis 2010 Wehrdienst
  • bis 2011 Ausflug für ein Semester an die TU Chemnitz
  • bis 2014 Studium der Technischen Informatik (ohne Abschluss) | BA Glauchau, und ibes AG
  • bis 2017 Studium der Wirtschaftsinformatik (ohne Abschluss) | BA Glauchau und ibes AG
  • seit dem MA im Bereich Infrastruktur und Services | ibes AG

Wer mir die frage stellen will, warum ich mich seit 2017 nie wieder um einen Abschluss bemüht habe, der bringt bitte zum Gespräch mindestens 1h Zeit nur für das Thema mit (oder eine Minute, je nachdem ob es die kurze oder die lange Antwort sein soll)…


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